Rainald Grebe & Fortuna Ehrenfeld

Rainald Grebe & Fortuna Ehrenfeld

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Öffnet den Ehrenschrein, brennt schon mal ein Kerzchen an: Rainald Grebe gibt sich erneut ein Stelldichein in Jena. In Thüringen. Seiner alten Heimat, wie wohl einige jetzt mit Tränchen im Auge denken. Zumindest die, welche sich der guten alten Zeiten erinnern, in denen der Volksbarde als ehrbarer Dramaturg das Jenaer Theaterhaus unsicher machte und mit seiner „Falkenhorst-Show“ aka „Cinehorst-Reihe“ Theatercafé und Kassablanca beglückte. Noch heute, so schwören einige fest, wandert in diesen Etablissements das ein oder andere Lachen still von Wand zu Wand. Neben diesen Freuden blieben das „Thüringenlied“ und die schöne Gewissheit, dass dieser Grebe, den man immer häufiger in den Medien sah und der längst große Konzerthallen füllte, ja, dass dieser Grebe mal einer von uns gewesen war.

Mittlerweile hat die Welt sich weitergedreht. In Jena und bei Rainald Grebe. Der heutige Berliner, der in diesem Sommer auf der dortigen Waldbühne seinen Fünfzigsten feiert, hat nicht nur musikalisch Karriere gemacht, er hat auch einen Schlaganfall er- und überlebt, ist Vater geworden und hat aktuell eine saftig dicke Biografie geschrieben. Nicht zuletzt kam dann auch noch sein neues Album „Popmusik“ hinzu, das er gemeinsam mit seiner Band Fortuna Ehrenfeld aufnahm. Stilecht in einem kleinen verlassenen Studio irgendwo in Brandenburg: „Sag mal was ist das eigentlich für ein Genre, was wir hier machen?“ fragte Grebe denn eines Abends den nimmermüden „Schrauber“ Bechler. „Popmusik, wieso?“ war die lapidare Antwort. Und wer Grebe kennt, weiß, dass diese Antwort wohl nur Teil einer größeren Wahrheit ist. Einer Wahrheit, die der singende Poet wie kein anderer darlegt. In der er die Geschehnisse der Zeit analysiert und selektiert, die Menschen mit ihren größeren und kleineren Befindlichkeiten unter die Lupe und aufs Korn nimmt. Dies tut er, indem er humorvoll, bitterböse und sensibel abgeklärt den Finger in die Wunden der Nation drückt.

Wie in den „guten, alten Zeiten“ wird er auch bei seinem Auftritt im Jenaer Theaterrund der Spontanität genügend Raum für Entfaltung geben. Denn frei nach der Vorstellung des neuen Albums heißt es: „Let the music play“. Und dementsprechend spielt Fortuna Ehrenfeld Grebe, Fortuna singt Ehrenfeld, Rainald Grebe singt Grebe. Grebe spielt Fortuna. Eben Popmusik und alle andere Wahrheiten!

Besetzung und Land

Rainald Grebe, Martin Bechler, Jenny Thiele, Jannis Knüpfer

Deutschland

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Zeit und Ort

Sonntag, 15. August 2021
Theatervorplatz

Beginn: 20:00 Uhr

Einlass ab: 19:00 Uhr

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Pressestimmen

„Und auch wenn er an diesem Abend durchweg neue Lieder präsentiert, kommt er in Jena nicht an seiner Thüringen-Hymne vorbei. […] Zweifelsohne ein wundervolles Grebe-Konzert zum Abschluss der Kulturarena, oder um es mit den Worten des Künstlers selbst zu sagen: »Meganice«!“
Ulrike Kern, OTZ, 17.08.2021

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